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Virtualit�t, k�nstlichen Scheinwelten oder unbekannten Dimensionen in fernen Galaxien

Second Life als Computer-Chat

Kein Teilnehmer in der Parallelwelt von Second Life muss sich selbst überfordern. Wer nicht die Zeit oder das Geschick besitzt, fantasievolle und komplexe Avatare oder Spielumgebungen selbst zu gestalten, kann auch einfach so wie er ist durch die Linden-Welt wandern, zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten online gehen und sich dort mit den Avataren seiner Gesprächspartner treffen und austauschen. Alle digitalen Erscheinungsformen sind nur Hüllen, hinter denen sich reale Menschen verbergen. Die Gespräche über den Textchat oder das Mikrofon sind real und niemand gibt die Themen vor. Den Unterschied zu einer herkömmlichen Computerchat-Plattform bilden nur das Erscheinungsbild der Teilnehmer und die Umgebung, die auf der Bildschirmoberfläche simuliert wird. Second Life hat allerdings nicht nur als private Kommunikationsplattform eine Bedeutung. Es wird sogar von Unternehmen zur Durchführung von Meetings zwischen den Mitarbeitern eingesetzt. Im Gegensatz zu einer nüchternen Videokonferenz kann dabei den Teilnehmern am Firmentreffen der Eindruck vermittelt werden, sie würden sich tatsächlich in einem gemeinsamen Raum befinden. Auch im universitären Wissenschaftsbereich wurde Second Life bereits als Kommunikationsplattform genutzt. Der Austausch der Wissenschaftler mit Probranden im Rahmen von experimentellen Untersuchungen, bei denen die Teilnehmer zu verschiedenen Themen befragt werden sollen, kann in Second Life in einer gemütlichen und kreativen Umgebung stattfinden, ohne dass tatsächliche Reisekosten für die Zusammenführung der Teilnehmer entstünden. Die virtuelle frei gestaltbare Umgebung eignet sich ausgezeichnet für verschiedene Projekte im Bildungsbereich. Während herkömmliche E-Learning-Einheiten eher in einer nüchternen Umgebung stattfinden, kann in Second Life der gemeinsame Lernraum auf den zu vermittelnden Stoff abgestimmt werden. So bleiben Sprachschüler bei einem Russisch-Sprachkurs, der an einem warmen Kachelofen vor dem Hintergrund einer sibirischen Winterlandschaft stattfindet, sicherlich eher bei der Stange, als wenn die kyrillischen Vokabeln auf einem grauen Einheitshintergrund angezeigt werden. Die Voice-Funktionen ermöglichen darüber hinaus, das passende optische Umfeld mit einer korrekten zielsprachlichen Aussprache zu kombinieren.

 

 


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